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Mörfelden-Walldorf, 12. Juni 2017


Dina Scherber tot

Ein Urgestein des Protest gegen den Frankfurter Flughafenausbau ist tot: Im Alter von 88 Jahren verstarb Dina Scherber aus Mörfelden-Walldorf. Sie war eine jener Frauen, die schon im Konflikt um den Bau der Startbahn West in der legendären Küchen-Brigade der Bürgerinitiative gegen die Flughafenerweiterung mitwirkte. 1929 in Mörfelden geboren, später nach Walldorf umgezogen engagierte sich Dina Scherber vielfältig im gesellschaftlichen Leben, mutig, entschlossen, unbequem, aber auch mit großer Liebenswürdigkeit und viel Humor. Unvergessen ist ihr ironischer, aber durchaus ernsthafter Ausspruch zu solchem Engagement, das sie als Salz in der gesellschaftspolitischen Suppe sah, andere damit zu demokratischem und bürgerschaftlichem Engagement ermuntern wollte, mit Augenzwinkern selbstbewusst an die da oben gerichtet: "Ich bin die Basis". Schnell war sie im Startbahn-Konflikt bereits am Ende der 1970-er Jahre eine der Wortführerinnen aktiver Frauen, scheute keine Konflikte und vor allem auch die Auseinandersetzung mit politischer Prominenz nicht, wenn es ihr in der Sache notwendig erschien. Außerdem gehörte sie zur BI-Delegation, die 1981 Flughafenausbaugegner in Japan besuchte. Immer war Dina Scherber mit ganzer Kraft dabei und schaffte es dennoch, ein harmonisches Familienleben zu führen. Aber nicht nur im Flughafenausbau-Konflikt war Dina Scherber aktiv. Sie setzte sich unter anderem im lokalen "Eine Welt – Dritte Welt "- Arbeitskreis für die Problem der Menschen in Entwicklungsländern ein, beispielsweise für eine Frauenkooperative in Chile, die sie auch durch den Kauf von ihr selbst gefertigter Einkaufstaschen unterstützte. Auch in der Friedensbewegung war sie engagiert. Nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl wirkte sie aktiv in der Betreuung von Kindern aus dem weißrussischen Bychow mit. Für ihr enormes Engagement wurde sie mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet.

Die Beerdigung findet am Dienstag, den 20. Juni um15 Uhr auf dem Friedhof in Walldorf statt.

Bilder und Text: Walter Keber

Bilder in Abdruckqualität können über den Fotografen Walter Keber
(Tel.: 06142 504915, Mobil 0170 110 9789, E-Mail: wkeber@t-online.de) bezogen werden.

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